So leben wir mit Corona! Eine Zwischenbilanz – Teil 1: Arbeit am Kind
Gastbeitrag von Alexandra Knoch
In nahezu allen Arbeitsbereichen gibt es für Erzieher*innen durch Covid-19 Veränderungen. Einige sind deutlich zu spüren und behindern uns bisweilen, andere bemerken wir kaum. Aber eines haben alle Veränderungen gemein: sie verlangen von uns, dass wir uns anpassen und unser bisheriges Verhalten ändern. Das bedeutet ein hohes Maß an Stress. Diesen Stress empfinden nicht nur die Pädagog*innen. Auch die Kinder und Eltern müssen ihr Verhalten an die neuen Gegebenheiten anpassen. Ich habe mich in den letzten Monaten für Sie und diesen Blog kritisch mit den Beschränkungen in unserem Arbeitsalltag und dem Alltag der Familien in Kitas auseinandergesetzt. Ich habe beschrieben, wie wir versucht haben, die Kinder verschiedener Altersgruppen auch während der Schließung wegen Corona zu erreichen. Ich bin auf die Schwierigkeiten in der Arbeit mit den Eltern eingegangen und habe dargestellt, wie unsere Rückkehr in den Regelbetrieb von statten ging. Und ich habe den Einsatz von Alltagshelferinnen in unserer Einrichtung vorgestellt und über die fehlenden Möglichkeiten zur Partizipation und Selbstbestimmung berichtet. Der rote Faden aller Berichte: Wo stehen wir? Wie gehen wir damit um? Wie geht es weiter? In diesem und den nächsten beiden Beiträgen möchte ich nun näher beleuchten, wo bei uns ein Umdenken und eine Weiterentwicklung stattgefunden hat. Dabei geht es auch immer darum, auf die `Baustellen´ hinzuweisen, die noch weiterentwickelt werden müssen, damit gute Arbeit mit Kindern, Eltern und im Team möglich ist.