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Wir sind mal wieder in Moers…

Von den städtischen Kitas in Moers erreichen mich regelmäßig Beispiele aus der täglichen Praxis, vor allem wie der Kontakt mit den Kindern zuhause gehalten werden kann. Es wird Bezug genommen zum Ramadan, die Kinder bekommen Angebote, aktiv zu werden usw. Vor einer Leiterin einer städtischen Kita in Moers – mit vielen Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund – erreichten mich folgende Zeilen:

Keine Überraschung Ausweitung der Notbetreuung! Vier-Stufen-Plan

Große Unterschiede in den Ländern…
Gestern haben sie getagt: die Ministerpräsident*innen der Länder und die Bundeskanzlerin. Ja, sie haben weitere Lockerungen beschlossen. Einige Länder waren ja schon in den Tagen vorher mit Vorschlägen und Maßnahmen in die Öffentlichkeit gegangen. Es wird, ganz besonders wenn man auf die Kitas und die Schulen guckt, sehr deutlich, dass die Gestaltung der nächsten Schritte aufgrund der teilweise sehr unterschiedlichen Rahmenbedingen (z.B. der Infektionsraten) in den Bundesländern nicht einheitlich sein wird. Dagegen spricht auch nichts, solange die Schutzmaßnahmen weiter konsequent umgesetzt werden und die unterschiedlichen Vorgehensweisen und die damit verbundenen Erfahrungen wechselseitige Lernprozesse anstoßen.

Ausweitung der Kinderbetreuung – weitere Vorschläge am 6. Mai

Einige Erfahrungen vor Ort, Hintergründe, Konfliktpotenziale und Lösungsansätze
Die Konferenz der Ministerpräsidenten unter Beteiligung der Bundeskanzlerin hat am 30.4. aus guten Gründen noch keine weitergehenden Beschlüsse zur Ausweitung der Kinderbetreuung getroffen. Man will, und dem ist zuzustimmen, die Entwicklung der Infektionsraten in den nächsten Tagen abwarten. Die Verabredung ist das Thema am kommenden Mittwoch (6.5.) wieder aufzugreifen. Zu dem Termin sollen unter anderem auch Vorschläge zur Ausweitung des Schulbetriebs und der Aktivitäten der Sportvereine vorliegen. Ganz unabhängig davon, ob zeitnah weitere Schritte zur Ausweitung der Kinderbetreuung beschlossen oder diese noch einmal verschoben werden, ist es sinnvoll, sich vorausschauend mit den einzelnen Schritten in Richtung Normalisierung zu beschäftigen, um frühzeitig mögliche Schwierigkeiten, Engpässe und Konfliktpotenziale zu identifizieren, die nötigen Abstimmungsprozesse der verschiedenen Interessengruppen zu organisieren und rechtzeitig erforderliche, geeignete, zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg zu bringen.

Die kleinen, hummeligen Abenteurer in Hinte – Portfolio & Vorschulkinder

4. Blogeintrag
Per Mail erreichten uns von den kleinen, hummeligen Abenteurern aus Hinte (Niedersachsen) wieder zwei Beispiele, wie der Kontakt zu den Kinder zuhause gehalten wird, wie die Kinder aktiviert werden und Verbindungen zur Kita hergestellt werden, sei es durch die Abholung von Materialien, deren bearbeitete Rückgabe an die Erzieher*innen und auch den Hinweis, dass die `Produkte´der Kinder, wenn diese wieder in der Kita sind, ins Portfolio aufgenommen werden. Das ermöglicht dann auch, mit den Kindern, soweit diese Bedarf haben, die Erfahrungen aus der Coronazeit anzusprechen und ein Stück weit aufzuarbeiten.

Die Dellbrücker Waldkäuzchen – Elternpartnerschaft in Coronazeiten aufrecht erhalten!

Gastbeitrag Christian Hamel
Die Drellbrücker Waldkäuzchen sind ein Waldkindergarten. Die Kita ist als Elterninitiative organisiert, hat vier Gruppen und das Team besteht aus ca. 20 Fachkräften. Der stellvertretende Leiter Christian Hamel ließ uns im Telegrammstil zukommen, wie sich Vorstand, Leitung und Team organisieren und der Kontakt mit den Kindern und den Eltern aufrecht erhalten wird.

Kita Filou e.V. Münster – Tagebuch zum Umgang mit der Coronakrise

3. Blogeintrag
Die Kita Filou ist eine Elterninitiative in Münster. Hier werden 15 Kinder im Alter von einem Jahr bis zur Einschulung betreut – ganztags. Die Elterninitiative gibt es ist 1984. Zum pädagogischen Team gehören aktuell 10 Personen, zum Teil in Teilzeit und incl. Praktikant*innen. Der Verein ist Mitglied bei Eltern helfen Eltern e.V. (EHE), die die Elterninitiativen in Münster unterstützen und beraten. Ich bin im regelmäßigen Austausch mit Andrea Neßelrath, die als pädagogische Fachkraft in der Einrichtung arbeitet, und uns in den nächsten Wochen regelmäßig Einblick gibt in ihre Erfahrungen und Erlebnisse, wie das Team der Kita sich in Zeiten von Corona organisiert und zum Teil neu aufstellt, wie die Kinder und deren Eltern zu unterstützt werden…

Kitas sind MEHR als systemrelevant Die Perspektive der Kinder!

Gastbeitrag Michael Süßbeck (Stadt Willich)
Aus Träger- und Jugendamtssicht ist es recht beeindruckend, was sich gerade in der praktischen Arbeit in den Tageseinrichtungen tut. Und es wird interessant werden, was sich davon in den Alltag der Zukunft retten wird. Home-Office für Leiterinnen wäre in einem gewissen Rahmen sicherlich schon immer möglich gewesen, aber für die Fachkräfte in den Gruppen wäre das vor nicht allzu langer Zeit eine eher befremdliche Vorstellung gewesen.

Digital gut unterwegs! Kita am Wald (Castrop-Rauxel)

1. Blogbeitrag
Die Kita am Wald ist eine dreigruppige Elterninitiative mit 55 Kindern im Alter von einem Jahr bis zur Einschulung in Castrop-Rauxel (nördliches Ruhrgebiet). Einer der fachlichen Schwerpunkte der Kita ist die tiergestützte Pädagogik. Eines der Teammitglieder gibt uns in diesem Beitrag Einblick, wie sich das Team in den letzten Wochen schrittweise und erfolgreich digitale Tools angeeignet hat und diese nun in der zur Kontaktaufnahme, Kommunikation und Unterstützung der Kinder zuhause sowie der Kommunikation mit den Eltern und auch im Team einsetzt. Drei Erfolgsfaktoren: 1. Wer digitale Kompetenz hat darf vorangehen! 2. Leitung und Vorstand haben Vertrauen, geben Gestaltungsspielräume und folgen. 3. Das Team ist offen für Innovation und lässt sich ein. – So funktionieren lernende Organisationen!

Kita Dillendöppcher e.V. in Köln – Tagebuch zum Umgang mit der Coronakrise

4. Blogeintrag
Die Dillendöppcher betreuen 30 Kinder in zwei gemischtaltrigen Gruppen. Die Kinder sind von einem Jahr bis zur Einschulung in der Kita. Die Kita ist eine sogenannte inhabergeführte Einrichtung, von denen es in Köln einige gibt. Sie wurde 2011 von einer engagierten Diplom-Heilpädagogin gegründet, die sich damit ihren eigenen Arbeitsplatz geschaffen hat. Zum pädagogischen Team gehören aktuell acht Kräfte. Die Vorstandsvorsitzende Zora Müller und die Leitung Simona Michels, mit denen ich im Kontakt bin, geben uns Einblick, wie die Dillendöppcher mit der aktuellen Situation umgehen. Der dritte Blogbeitrag benennt vier verschiedene Aufgaben, die in den nächsten Wochen parallel angegangen werden müssen: 1. Am 27.4. kommen erstmalig Kinder in Notbetreuung. 2. Gleichzeitig muss der Kontakt zu und die Kommunikation mit den Kindern zuhause fortgeführt und ausgebaut werden. 3. Die angehenden Schulkinder müssen `irgendwie´ auf die Schule vorbereitet werden. 4. Der Kontakt mit den Eltern muss intensiviert werden. Im vierten Blogbeitrag geht es um die Kinder, die weiter zuhause sind, nun schon in der achten Woche: Wie verarbeiten die Kinder das, wie geht es ihnen, wie nah oder weit ist ihnen die Kita ? Das Team lädt die Kinder zu einem Zaunbesuch ein.

Die Hiltruper Strolche: Coronavollbremsung und die Folgen

Natürlich hat sich niemand die Coronakrise gewünscht. Wir müssen mit ihr umgehen. Dies kann zu Erkenntnissen und Entwicklungen führen, die weder vorhersehbar noch planbar sind. Wichtig ist vielleicht die Haltung, auch das Positive, mögliche Chancen zu erkennen, sich zu trauen, genauer hinzugucken und auch zuzugreifen usw. (siehe hierzu auch unseren Blog vom 15.4.) Heute nimmt uns Kirsten Bücker-Enking, Leitung einer dreigruppigen Elterninitiative in Münster mit 55 Kindern (1 Jahr bis zur Einschulung), mit in ihre Kita und lässt uns mit Ihren Aufzeichnungen teilhaben an einem völlig ungeplanten, aber um so wichtigeren Lernprozess in ihrem Team, der durch die Coronavollbremsung ausgelöst wurde: Stressabbau, Qualitätszeit, das Wesentliche der Arbeit mit Kindern und Eltern… Natürlich sind diese Erfahrungen nicht 1:1 übertragbar auf andere Kitas, da jede Kita, jedes Team etwas anders tickt. Aber sie machen Mut, sich nicht unterkriegen zulassen, auch in schwierigen Zeiten positiv zu bleiben und den für die eigene Kita passenden Weg zu finden.