Qualitätsentwicklung ist immer auch Teamentwicklung! (Qualität V.)
„Etwa nach einem Jahr – das Handbuch war fertig und damit die „Meßlatte“ für unsere Arbeit aufgelegt – stand die erste Selbstbewertung an. Das war ziemlich aufregend – für alle Beteiligten! Jede/r Mitarbeiter/in bewertete ihre Arbeit, die der Leitung und der Einrichtung insgesamt anhand der 42 Indikatoren und Standards. Nachdem ich alle Einzelbewertungen zusammengetragen hatte, wurde schnell deutlich, wie unterschiedlich die Wahrnehmung der Einzelnen war und auch wie unterschiedlich in den einzelnen Gruppen gearbeitet wurde. Das hatte ich so nicht erwartet und setzte mich auch unter Druck. Gleichzeitig sah ich aber auch die große Chance, die darin lag. Wir haben sie genutzt. Wir haben uns während der Dienstbesprechungen bzw. Teamfortbildungen dann Zeit genommen, uns mit den Unterschieden auseinander zusetzen. Wir sind jeden einzelnen Indikator mit seinem Standard durchgegangen und haben Unterschiede besprochen, Gemeinsamkeiten neu definiert und verbindliche Verabredungen getroffen. Das war anstrengend, aber auch sehr motivierend. Dadurch dass die Standards sehr präzise die Anforderungen an den jeweiligen Indikator benennen, konnten wir uns nichts vormachen, vor klaren Verabredungen ausweichen… Je mehr das gelang, desto größer wurde der erwartete Nutzen, und es fing – trotz aller Mühen – an, Spaß zu machen. Wir erlebten uns zunehmend als Gestalter unserer eigenen Arbeit.“
Qualitätsentwicklung ist immer auch Teamentwicklung. Den vollständigen Beitrag – abgedruckt in Theorie und Praxis der Sozialpädagogik (TPS, Heft 6/2010) finden Sie hier: http://www.pragma-pim.de/fileadmin/user_upload/pdf/tps_06_10_44-47.pdf